Wenn ihr ein gutes Bier selber braue wollt, kommt ihr um eine kleine Investition nicht herum. Jetzt ist nur noch die Frage, wie hoch diese Investition sein muss. Mit einem Equipment von ca. 200€ kommt ihr schon recht weit, es ist ausreichend, um Bier zu brauen. Ein etwas professionelleres Equipment schlägt schon schnell mit über 2.000€ zu Buche. Der Vorteil ist natürlich, dass euer Bier einem weit besser kontrollierten Prozess folgt und sich besser replizieren lässt. Schmecken wird euer Bier aber auch mit der günstigeren Variante. Es ist wie mit einem Auto, ein günstiges Auto bringt euch auch als Ziel, aber das teurere ist bequemer und macht mehr Spaß, lohnt sich aber nicht für jeden. Ich selber benutze den Braumeister von Speidel.
Eine Schrotmühle braucht man, um das Malz auf die richtige Größe zu schroten, also die Körner aufzubrechen, die Spelzen intakt zu lassen (zum Läutern) und nicht zu fein zu mahlen, dass es beim Maischen nicht klumpt. Ihr könnt aber das Malz auch schon gemahlen beziehen, hier sollte man es aber sehr zeitnah verbrauchen.
Hier könnt ihr einen Einkochtopf nutzen, oder wie wir am Anfang ein aussortiertes 50 Liter Fass von der lokalen Brauerei. Dazu haben wir anfangs einen Campingkocher genutzt. Wenn ihr mehr investieren wollt (ab 1500€ aufwärts) gibt es natürlich Alternativen, wie einen "Braumeister" von Speidel oder eine "Braueule".
Hier braucht man ein Behältnis, was die Wärme gut hält. Man kann hier mit einem entsprechend großen Container nutzen und ihn ist Styropor isolieren oder einen Kühlbox nutzen. Zudem braucht man Stoffwindeln als Filter.
Gerät zur Messung des Zuckergehalts der Würze. Dies bestimmt den Alkoholgehalt am Ende der Gärung.
Hier lohnt es sich, sich einen Gärbehälter im Internet zu kaufen. Diese haben einen Auslaufhahn und eine Entlüftungseinrichtung. Zudem sind sie aus Polyethylen für die Nutzung mit Lebensmitteln.
Zum umrühren (und ihr werdet viel Rühren). Am besten einen etwas breiteren Kochlöffel mit Loch.
Die heiße Würze muss runtergekühlt werden. Dies macht man am Besten mit einer (selbstgebauten) Kühlspirale. Diese kann man sich aus einem Kupferrohr selber bauen, oder sich kaufen.
Die Temperaturkontrolle ist extrem wichtig beim Maischen, da man bestimmte Rasten einhalten muss. Daher empfiehlt sich ein längeres Glasthermometer.
Es müssen nicht unbedingt neue Flaschen sein, aber für den Heimbrauer sind Bügelflaschen am Besten. Die kann man Z.B. auch beim Getränkehändler um die Ecke bekommen.
Schwamm und Flaschenbürste, sowie ein alkalischer Reiniger. Am Besten ist ein Glasspülmittel aus der Gastronomie, da dies die Schaumstabilität im Bier nicht beeinflusst. Zum Reinigen nutzen wir Desinfektionsmittel auf Alkoholbasis. Damit kann man größere Flächen gut abwischen.